Sondre Norheim

Beitrag vom Samstag, 30. Dezember 2017

Erste Skisprungrekorde

Heute startet wieder die Vierschanzentournee in eine neue Runde. Grund genug also sich einmal die Frage zu stellen, wo das Skispringen eigentlich erfunden wurde. Die Antwort lautet, wie ihr vielleicht schon vermutet habt, Norwegen.

Schon aus dem Jahr 1796 ist überliefert, dass die norwegische Skikompanie über Holzstapel und Schneehügel sprang. Auch der erste, wirklich registrierte Weltrekord geht auf einen Norweger zurück. 1808 sprang Olaf Rye 9,5 m weit. Der erste schriftlich vermerkte Skisprung einer Frau geht auf das Jahr 1863 zurück. Seinerzeit nahm Ingrid Olsdatter Vestby an einem Wettkampf am Nordbybakken in Trysil teil.

Den Skisprung in seiner heutigen Form entwickelte, neben anderen Skiarten, der Morgedaler Sondre Norheim. Unter anderem versuchte er, zwischen Bäumen hindurch zu „fliegen“ und sprang von Hausdächern in den Schnee. Auch die Telemarktechnik wurde in seiner Heimat entwickelt.

Norheim stand am 8. März 1868 im Rahmen eines Wettkampfs in Brunkeberg den ersten wirklich weiten Sprung und flog ganze 19,5 m weit. Bis 1902 wurde alle weiteren neuen Rekorde von Norwegern aufgestellt.

Die ersten größeren Wettkämpfe der Welt wurden 1879 – 1891 am Husebybakken bei Oslo abgehalten. Ab 1892 fanden diese am Holmenkollen statt. Der Holmenkollbakken ist die älteste noch an ihrem ursprünglichen Ort stehende Skisprungschanze der Welt, wenngleich diese mehrfach umgebaut und modernisiert wurde. Die größte Sprunganlage der Welt steht ebenfalls in Norwegen, in Vikersund.

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