Dovrefjelll

Beitrag vom Donnerstag, 12. Januar 2017

Die Geschichte des Norwegen-Blogs

Anfang der 2000er Jahre, als das Internet noch neu relativ war und nur von einem Bruchteil der Bevölkerung genutzt wurde, veröffentlichte ich meine ersten Reiseführer und begann Norwegisch zu unterrichten. Eine E-Mail zu schreiben war noch immer ein kleiner zeitlicher Kraftakt und wenn man Online gehen wollte, dann geschah dies mittels eines Modems, woraufhin man natürlich nicht gleichzeitig auch noch angerufen werden konnte. Unter diesem Manko hatten dann besonders Freunde vor Ort zu leiden, die es entsprechend oft versuchen mussten, um mich endlich sprechen zu können.
Auf der anderen Seite war ich so jedoch für einen zweiten Freundeskreis, nämlich jenen der sich im Zuge der Teilnahme an der Sommerschule in Norwegens Hauptstadt Oslo gebildet hatte, deutlich präsenter. Eine Mail war nun mal trotz aller noch bestehender Hürden schneller geschrieben als ein Brief.
Kurze Zeit später, ich glaube es war im Jahr 2004, verlagerte ich auch meine beruflichen Aktivitäten zunehmend ins Netz. Ich ging mit einer ersten Norwegen Homepage online. Seinerzeit war diese noch über ein HTML-Baukastensystem zusammengestellt worden und sah entsprechend hemdsärmelig aus. Zum Glück fiel dies nur wenigen auf, denn das Thema Internet-Design war nur wenig aktuell.

Meine Homepage bestand vor allem aus einer umfassenden Linksammlung, die eben vor allem auf andere Seiten verwies. Hinzu gesellte sich im gleichen Jahr ein erster Online-Ferienhauskatalog, in dem die Vermieter Anzeigen schalten konnten. Die Idee war damals relativ neu und funktionierte recht gut.

2007 reifte die Idee, der Homepage mal ein frisches, neues Gesicht zu verleihen. Ein Freund, der heute als Homepage-Designer in Norwegen lebt und arbeitet, machte sich dankbarerweise die Mühe, das mittlerweile gediegene Chaos zu sortieren und die Seite in Form zu bringen. Er programmierte zu diesem Zweck ein eigenes Administrations-Programm. Also eine eigene Version von WordPress.
Mit dem neuen Layout war auch der Blog geboren, in dem ich nun relativ häufig über Ereignisse und Geschehnisse in Norwegen berichten wollte. Allerdings immer nur in sehr knapper Form und mit wenigen Bildern; den Sinn und Zweck eines Blogs hatten wohl zu diesem Zeitpunkt weder ich noch andere so richtig durchschaut. Auch war es technisch noch nicht möglich, Videos einzubinden oder grafisch mal für etwas Abwechslung zu sorgen.
Die Limitierung der Mittel führte auf Dauer zu etwas Frust und der Erkenntnis, dass auf ein weiteres Update und Upgrade zu sparen sei.

2013 dann erschien die Homepage in der heutigen Gestalt und mit dem Norwegen-Blog, wie ihr ihn kennt – mit fast täglich neuen Beiträgen über das Land Norwegen, seine umwerfende Natur, seine Menschen und deren Kultur. Aber auch Rezensionen von Büchern und Tipps zu Reisen nach und in Norwegen kommen nicht zu kurz. Die einzelnen Beiträge werden dabei in verschiedenen thematischen Rubriken abgelegt.

Übrigens sind heutzutage auch die sozialen Medien durchaus sehr wichtig für einen Blog. Allein Facebook, das im Prinzip wie ein riesiger Blog funktioniert, hat weltweit über 1 Mrd. Nutzer. Daher lohnt es sich natürlich, aktuelle Beiträge auch dort auf einer eigenen, extra für diesen Zweck eingerichteten Seite oder in einer eigenen Gruppe zu verlinken.
Was bei der Nutzung der sozialen Medien zu beachten ist und welche Möglichkeiten sich bieten, dazu findet ihr weiterführende Hinweise im Blog von Neil Patel. Seine kommentierte Liste mit 13 Tools, die dabei helfen Facebook und Twitter richtig zu nutzen, ist dabei äußerst hilfreich. Hier geht es unter anderem darum, wie man Beiträge zum richtigen Zeitpunkt veröffentlicht, möglichst viele Nutzer erreicht und das Ergebnis genau analysiert.

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