Beitrag vom Montag, 13. Juni 2022
Reisetipp: Die schönsten Radtouren in den Schweizer Alpen und Umgebung
Wenn einer eine Reise tut, egal ob nach Norwegen oder in Richtung Süden, dann kann er was erzählen. Erst recht, wenn er verschiedene Touren auf eigene Faust erkundet. Ausgestattet mit einem Fahrrad, Rucksack und Zelt. So weit wollen wir noch gar nicht gehen. Denn das ist den meisten von uns zu extrem. Was viele von uns dieser Tage aber wieder für sich entdecken, sind Ausflüge in die Natur, dem Alltag entfliehen und das Leben entschleunigen. Das sind die Motivationen, warum es heute wieder mehr Menschen denn je ins Grüne verschlägt und warum Wanderungen und Radtouren wieder so richtig angesagt sind. Beflügelnd wirkt dabei natürlich, dass es inzwischen sehr viele gute E-Bikes, sogenannte Pedelecs gibt, deren Akku einen Motor antreibt, der uns auf schweren Strecken merklich unterstützt. Wir bewerkstelligen plötzlich, ohne Profisportler zu sein, Strecken, die wir uns niemals zugetraut hätten. Ob im Hügelland oder in der Ebene. Eine Tour von 40 km Länge wird plötzlich ein erreichbares Ziel und deshalb lohnt es sich, einen Blick auf die schönsten Radtouren in den Schweizer Alpen und der Umgebung zu werfen. Freilich. Die Couchpotatoes unter uns, die den Tag gerne auf dem Sofa genießen und mit einem Bonus über 15 Euro gratis Casino Games spielen, werden wir damit nicht dazu bewegen können, sich in den Sattel zu schwingen. Aber jene, die das schon immer einmal vorhatten, fühlen sich ermutigt. Und diese laden wir ein, unsere Touren einmal auszuprobieren.
Die langen Touren
Vielleicht beginnen wir mit den schönsten Touren, die zugleich die längsten sind und die mehrere Tage in Anspruch nehmen. Das ist nicht zwingend das, was Anfänger suchen, aber das, was der Genießer sich wünscht. Und das sind sie.
Der Aare-Radweg
Man sollte wohl 7 bis 10 Tage für diese Tour reservieren. Der einfache Grund: knapp 350 km Strecke. Der Startpunkt für diese Route liegt in Interlaken und das Ziel in Konstanz. Man passiert dabei die Hauptstadt Bern, die Mündung der Aare in den Rhein (den Rheinfall), die Barockstadt Solothurn und Aarau, die Stadt der bemalten Giebel und kann sich an der wunderschönen Gebirgslandschaft erfreuen, ohne nennenswerte Steigungen überwinden zu müssen. Die Straßen sind fast durchgehend asphaltiert. Man muss also kein Mountainbiker sein, um das zu bewerkstelligen. Aber wir warnen trotzdem davor: Nach 1-2 Tagen auf dem Sattel schmerzt das Gesäß des ungeübten Radfahrers schon. Insbesondere, wenn man beim Sattel gespart hat.
Die Rhône-Route
Diese Route zählt zu den vielseitigsten in der Schweiz. Man hat im Grunde 3 Facetten. Zuerst die Bergkulisse, dann die pulsierenden Städte und dann die terrassierte Reblandschaft. Das Angenehme bei dieser Tour ist, dass sie weitgehend flach ist und zum Genießen einlädt. Spöttisch formuliert ist das eine Gourmetreise, denn Ziele zum verführerischen Einkehren gibt es zur Genüge.
Gestartet wird in Oberwald. Das Ende der Tour ist in der Weltstadt Genf. 290 km sind das. Wer täglich zwischen 30 und 60 km schafft, bewerkstelligt diese Route in ca. 8 Tagen.
Der Rheinradweg
Tatsächlich gibt es eine leichte Radroute im Hochgebirge, und zwar, wenn man dem Rheinradweg durch die Alpenländer Schweiz, Liechtenstein und Österreich folgt. Anfangs warten noch einige Höhenmeter, die überwunden werden müssen, dann ist die Steigung als gering einzustufen. 250 km durch die Berge heißt es dann. Gestartet wird in Basel. Die Beine kann man dann nach etwa 7 Tagen wieder in Nyon hochlegen. Dazwischen wir eifrig in die Pedale getreten.
Die Jura-Route
Die Jura-Route vereint einsame Hochebenen mit teils spektakulären Fernsichten mit dem Schweizer Mittelland und den Hochalpen. Dabei ist der Schwierigkeitsgrad der Route immer noch sehr leicht mit wenig Steigung. Die Distanz könnte durchaus ein Kriterium sein. Knapp 300 km misst die Route. Je nach Fahrleistung muss man mit 8-10 Tagen planen. Hier kommen besonders jene auf ihre Kosten, die mittelalterliche Dörfer bestaunen möchten.
Alpenüberquerung von Nord nach Süd
Der Name klingt spektakulär. Man denkt automatisch, dass man wohl mehrere Gebirgspässe überwinden muss, um diese Route zu bewerkstelligen. Doch weit gefehlt. Diese Überquerung ist durchaus auch für nicht sehr Geübte machbar. Anfangs muss man einige Höhenmeter sammeln, denn eine Bergetappe ist dabei. Danach geht es aber nur noch bergab. Gestartet wird dabei in Basel, vom Rad endgültig absteigen darf man in Lugano. 8-10 Tage braucht man für die 340 km. Zu bestaunen gibt es mitunter Luzern, Tessin und man kann sogar für eine Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee ein Päuschen einplanen.
Kürzere Touren
Wer nicht den ganz langen Atem hat, kann natürlich auch kürzere Routen auswählen. Diese dauern einige Stunden. Doch dafür ist nicht jede darauf ausgelegt, durch flaches Gelände zu führen. Hier kommen die besten Touren.
Stein am Rhein Blick Runde
Wer einigermaßen sportlich ist, kann sich dieser Herausforderung stellen. 3 Stunden sollten für die fast 50 km auf alle Fälle eingeplant werden. 270 Höhenmeter überwindet man sowohl nach oben als auch nach unten. Eine wunderschöne Tour für denjenigen, der schon einige Kondition mitbringt.
Bodensee: Hafenrunde
Auch für diese Tour braucht man eine gewisse Grundkondition. 210 Höhenmeter müssen überwunden werden. Die Gesamtstrecke beträgt etwas weniger als 70 km. Das Highlight ist für viele das Übersetzen mit der Fähre von Roman nach Friedrichshafen. Die Wege sind befestigt. Besondere Fähigkeiten sind keine vorauszusetzen.
Bodenseezufluss Bregenzer Ach – Runde von Rheineck
Das ist eine Tour, die nicht allzu viel Steigung beinhaltet. 30 Meter sind es insgesamt. Das schafft man als Freizeitsportler, oder? Die Wegstrecke ist mit knapp 44 km nicht allzu lange. Gut 2,5 Stunden sollte mein hierfür einplanen.
Unser Fazit
Es gibt eine immense Zahl von Radtouren, die quer durch die Schweiz führen. Die Frage ist immer, wie die eigenen Fähigkeiten aussehen. Zählt man zu den sehr geübten, konditionell bestechenden Bikern? Oder ist man doch eher der Freizeitsportler, der hie und da auf einem Rad sitzt, ohne herunterzufallen? Schaffen Sie eine Tour über mehrere Tage? Oder sollte es doch im Bereich des Machbaren sein. Man ist gut beraten, wenn man sich nicht nur die Distanz ansieht, sondern wenn man Augenmerk auf das Höhenprofil legt. Muss man wirklich einige Höhenmeter überwinden? Nicht immer. Unsere kleine Auswahl gibt einen Überblick über einige der schönsten Touren. Vielleicht ist das Passende schon mit dabei. Ansonsten sollten Sie in entsprechenden Tourführern nachlesen. So finden Sie sicherlich das, was Ihren Anforderungen entspricht. Viel Spaß dabei!
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Verfasst von Martin Schmidt
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