Kongsberg

Beitrag vom Dienstag, 26. April 2016

Norwegische Sprache – Vor- und Nachteile

In meinen Kursen werde ich gerne gefragt, ob denn Norwegisch eine schwierige Sprache sei. Nun, im Grunde ist sie das nicht, wenngleich es natürlich auch bei einfachen Sprachen einige Hürden gibt.

Zunächst einmal ist das Norwegische dem Deutschen ziemlich ähnlich. Rund 20 % der Wörter können aus der eigenen Muttersprache abgeleitet werden. Wer zudem Englisch beherrscht, bekommt nochmals rund 10 % „oben drauf“.

Insgesamt gibt es zwei Schriftsprachen, bokmål und nynorsk. Das Neunorwegische (nynorsk) wurde von Ivar Aasen aus alten Bauerndialekten geschaffen, die Buchsprache (bokmål) stellt ein von Knud Knudsen kreiertes reformiertes Dänisch dar. Die einfachere der beiden Schriftsprachen, bokmål, ist dominant, wird von etwa 80 % der Einwohner verwendet und in allen Norwegischkursen unterrichtet Trotzdem lohnt es sich, sich etwas in das nynorsk einzuarbeiten, da man so einen Zugang zu den westnorwegischen Dialekten erhält.

Generell gibt es keine Hochsprache. Gesprochen wird Dialekt. Diese können west- oder ostnorwegischen Ursprungs sein, wobei der Trøndelag-Dialekt eine Sonderstellung in der Mitte einnimmt. Die Unterschiede sind deutlich hörbar, aber nicht so markant wie bei deutschen Dialekten.

Gesprochen wird das Norwegische recht schnell, was bei einer Vielzahl sehr kurzer Wörter das Verstehen erschwert. Mit etwas Training und genauem Zuhören wird jedoch bald einen guten Zugang zur Sprache haben. Dieser wird auch dadurch erleichtert, dass trotz einer Besonderheiten die Aussprache keinerlei Problem darstellt. Auch die recht einfache, im Vergleich zum Deutschen, deutlich reduzierte Grammatik erleichtert das Lernen.

Wenn man nun nach Norwegen auswandern möchte, sollte man Bewerbung, Lebenslauf und alle Zeugnisse ins norwegische übersetzen lassen. Hilfreich sind da Übersetzungsbüros, da diese auch mit Notaren zusammenarbeiten, die Abschlüsse beglaubigen können. Auf den Seiten findet man auch Details zur norwegischen Sprache. Die Übersetzer stehen mit Rat und Tat in insgesamt 31 Fachbereichen zur Seite.

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