naturbursche

Beitrag vom Dienstag, 23. Juni 2020

Ein Naturbursche und das Establishment – Buchtipp

Sigmund Unander wuchs im südlichen Norwegen auf dem Holte-Hof, zusammen mit 8 Geschwistern, auf. Zeit seines Lebens war und ist er der Natur sehr verbunden. Kein Wunder im Grunde, gibt es doch rund um seine Heimat Birkenes ausgedehnte, nahezu endlose Wälder und felsige Naturlandschaften, die man tagelang durchstreifen kann.

Seine über Jahre hinweg gesammelten Erfahrungen und genauen Naturstudien versuchte er in die Gesellschaft einzubringen, stieß dort jedoch bei diversen Institutionen und in der Bevölkerung eher auf Ablehnung, denn auf Zustimmung. Dies überrascht, möchte Unander doch nichts anderes, als diese, unsere Welt, mit ihren unendlich schönen Landschaften und der so wichtigen Artenvielfalt erhalten und für zukünftige Generationen bewahren.

Im Norwegischen trägt das Buch den Titel „Naturens Askeladd“. Ein Askeladd, also ein „Aschekerl“, eine aus den Märchen Asbjørnsens und Moes entlehnte Figur, ist dabei ein Mensch, der auf dem Hof für niedere Arbeiten, wie dem Schüren des Feuers, eingeteilt wurde. Gleichzeitig wurde Askeladd immer unterschätzt, siegte am Ende über das Establishment und konnte die Königin und das halbe Königreich für sich gewinnen.

Im Grunde behielt auch Unander recht. Jetzt wacht die Welt so langsam auf und wird sich der Umweltprobleme nach und nach bewusst. Die Mahnungen des norwegischen Askeladds könnten nun endlich erhört werden.

Das Buch schildert das Leben Unanders und seine vielen Stationen, unter anderem in Vassfaret, wo er zum ersten Mal einen Bären beobachtete, und auf Spitzbergen. Für an der norwegischen Natur und ihrem Schutz interessierte Leser dürfte das Buch eine wahre Fundgrube sein.

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