Dein Norwegen Urlaub - 25 Tipps und Tricks

Beitrag vom Donnerstag, 09. Mai 2019

Nusfjord – Fischerdorfidylle auf den Lofoten

Idyllischer kann es auf den nordnorwegischen Lofoten kaum werden als im winzigen Dorf Nusfjord. Die 28 farbenfrohe Häuser gruppieren sich in einem der ältesten Fischersiedlungen der Inselgruppe um den kleinen Hafen. Rorbuer, Verarbeitungsanlagen, Trankocherei, Bootshäuser und Krämerladen sind hier zu finden. Die Gebäude stammen zumeist aus dem 19. Jahrhundert und sind in ihrer Gesamtheit bewahrt, was durchaus eine Besonderheit darstellt.
1834 heiratete Hans Grøn Dahl die Witwe des Grundstückseigentümers und wurde 1847 alleiniger Besitzer des Ortes. Es begann, wie so häufig auf den Lofoten, eine mehrere Generationen überdauernde Abhänigkeit der Fischer. Dahl seinerseits verdiente gutes Geld, war er doch Gastwirt, Fischaufkäufer – und Exporteur, Rorbuvermieter und Bankkaufmann in einer Person.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Nusfjord zu einer der größten Fischereisiedlungen der Lofoten angewachsen. Die Bevölkerungszahl stieg von 50 auf 1500 und wuchs zu Zeiten des Winterfanges durch zugereiste Seeleute noch weiter an. Als Unterkunft standen über 100 Rorbuer zur Verfügung.
Mit dem Aufkommen großer Trawlerflotten wurde zunächst das Ende Nusfjords eingeleitet. Glücklicherweise konnten viele Gebäude im Rahmen eines europäischen Architekturwettbewerbs 1975 erhalten werden. Von Vorteil für die nunmehr 30 Einwohner war auch, dass der Tourismus anstelle des Fischfangs treten konnte. Zahlreiche der aus heutiger Sicht romantischen Rorbuer werden an zahlungskräftige Gäste vermietet.

Den besten Blick auf den Ort hat man von den Anhöhen südlich des Hafens. Man sollte für den Aufstieg schon vorhandene Aufstiegspfade nutzen, um die umliegende Natur möglichst zu schonen.

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