Geirangerfjord

Beitrag vom Montag, 10. April 2017

Tourismus-Boom in Norwegen auch 2016 ungebrochen

Immer mehr Urlauber aus aller Welt zieht es an die Fjorde, in die Bergregionen oder die geschichtsträchtigen Städte Norwegens – sehr zur Freude der norwegischen Tourismusbranche. Die kann auch auf das Jahr 2016 zufrieden zurückblicken: Die Übernachtungszahlen sind abermals deutlich gestiegen. Vor allem aus dem deutschsprachigen Raum kommen immer mehr Gäste. Besonders beliebt sind die Regionen Nordnorwegen und Fjordnorwegen. Hier ein Einblick in die jüngsten Übernachtungszahlen und aktuelle Tourismustrends in Norwegen.

Zehn Prozent mehr Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland

Norwegen ist längst zur Trend-Destination avanciert. Ein Blick auf steigende Zahl ganz unterschiedlich ausgestalteter Norwegenreisen auf Seiten wie www.ab-in-den-urlaub.de veranschaulicht bereits, dass in Norwegen jedes erdenkliche Reiseformat möglich ist und das Land touristisch längst nicht mehr nur auf Kreuzfahrten auf der Hurtigruten zu reduzieren ist. Aktuelle Übernachtungszahlen für das vergangene Jahr belegen den Trend: Mit rekordverdächtigen 33,1 Millionen Übernachtungen kann die Branche auf eines der erfolgreichsten Jahre der norwegischen Tourismusgeschichte zurückblicken. Gemessen an 2015 bedeutet dieses Ergebnis ein Plus von insgesamt 5 Prozent.

Immer mehr Gäste aus dem deutschsprachigen Raum

Noch deutlicher fällt der Anstieg der Übernachtungen von ausländischen und insbesondere von Gästen aus dem deutschsprachigen Raum aus: Insgesamt haben 2016 10 Prozent mehr Gäste aus dem Ausland in Norwegen übernachtet als im Vorjahr – für Gäste allein aus der Bundesrepublik verzeichnen die Statistiken sogar einen Anstieg um 16 Prozent. Damit bleibt Deutschland auch 2016 – wie bereits in den Jahren zuvor – der wichtigste Auslandsmarkt für die norwegische Tourismusbranche. In absoluten Zahlen: 1,68 Millionen Deutsche bereisten das skandinavische Land. 2015 waren es noch 1,45 Millionen gewesen.

Doch auch bei den Übernachtungen von Gästen aus Österreich und der Schweiz waren satte Zuwächse zu verzeichnen: Mit insgesamt 204.000 waren 12 Prozent mehr Übernachtungen bei den Schweizer Norwegen-Reisenden zu finden. Österreich sticht bei den Wachstumszahlen sogar besonders hervor: Hier konnte ein Plus von 29 Prozent verbucht werden, das heißt, dass auf die Österreicher 2016 insgesamt 98.700 Übernachtungen in Norwegen entfielen.

Nord- und Fjordnorwegen besonders beliebt bei ausländischen Gästen

Ursächlich für den Norwegen-Boom ist unter anderem, dass immer entlegenere Orte touristisch erschlossen werden. Die Sehnsucht nach unberührter Natur wird bei stressgeplagten Städtern aus aller Welt immer größer. In Norwegen gibt es sie noch: Die weiten, menschenleeren Landschaften. So konnten die landschaftlich attraktiven Regionen Fjord- und Nordnorwegens ebenfalls steigende Übernachtungszahlen verzeichnen: In Fjordnorwegen betrug der Anteil ausländischer Gäste 38 Prozent (+ 3) und im hohen Norden des Landes waren es 2016 insgesamt 35 Prozent (+ 3).

Als Geheimtipp im europäischen Nordmeer hat sich beispielsweise die Insel Senja etabliert: Die Insel fand zuletzt größere mediale Beachtung in Deutschland und ist bekannt für ihre landschaftliche Vielfalt. Die Insel nordöstlich der Lofoten bietet die gesamte norwegische Landschaftsvielfalt, von grünen Wiesen über verträumte Fischerdörfer bis zu zerklüfteten Berglandschaften und schroffen Küsten. Das glasklare, an vielen Stellen Türkis schimmernde Meer weckt sogar ein bisschen Karibikfeeling im hohen Norden Skandinaviens – trotz der zumeist eisigen Wassertemperaturen. Nicht zuletzt zieht es viele Touristen auch aufgrund der Abgeschiedenheit und der spektakulären Polarlichter immer weiter in den Norden des Landes.

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