Jomfruland

Beitrag vom Freitag, 17. April 2015

Jomfruland – Norwegens Frühlingsinsel

Jomfruland ist ein 7,5 Kilometer langes, schmales Eiland im Schärengürtel Kragerøs. Der 10.000-Einwohner-Ort liegt an der Küste Südostnorwegens und ist bekannt für seine schöne Altstadt und die Maler Munch und Kittelsen, die hier weilten bzw. geboren wurden.
Das autofreie „Jungfrauenland“ ist ab Kragerø mit dem Boot zu erreichen (Fahrplan). Parkplätze finden sich am Anleger.

Die Insel ist nahezu frei von Erhebungen und lässt sich daher perfekt mit dem Fahrrad erkunden (Verleih am Anleger). Die verschlungenen Pfade führen durch alte Eichenwälder, vorbei an Lesesteinmauern, hin zu sandigen Ufern in Richtung Westen und zu vom Winde zerzausten Kiefern an märchenhaften Geröllstränden in Richtung Skagerrak. Diese sind Teil einer eiszeitlichen Moräne, die sich über Mølen bei Larvik in Richtung Schweden erstreckt.

Inmitten des Eilandes thront der markante, 37 Meter hohe Leuchtturm aus dem Jahre 1937. Von ihm hat man u.a. einen sagenhaften Panoramablick, u.a. auf den berühmten Seerosenteich, eines der bekanntesten Motive des Trollmalers Theodor Kittelsen (1857-1914).
Jomfruland ist zudem bekannt für seinen Vogelreichtum. Insgesamt wurden hier 300 Arten nachgewiesen, so auch der Pirol, das Wappentier des örtlichen Ornithologischen Vereins.

Die dritte Besonderheit des Eilandes lässt sich in den kommenden Tagen beobachten. Um den 1. Mai herum beginnt die Blüte der Buschwindröschen (hvitveis). Millionenfach bedecken sie den Waldboden und ziehen „Frühlingstouristen“ aus ganz Norwegen an.

Dieses Jahr startete die Blüte früher, wie dieses Bild vom 14. April zeigt:

Buschwindroeschen

Tolle Bilder finden sich auf dieser Seite einer Hochzeit auf dem Eiland.

Frühlingsausflug nach Jomfruland:

Film über die Insel

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