Birkebeiner

Beitrag vom Donnerstag, 13. März 2014

Die Birkebeiner

Das politisch eher unruhige 12. Jahrhundert war die Zeit der Birkebeiner. Sie unterstützten den Gegenkönig Sverre Sigurdsson. Ihre Taktik lief darauf hinaus, dass sie eine Niederlage vortäuschten und anschließend die im Siegesrausch betrunkenen Gegner überfielen. Anschließend flüchteten sie in die Wälder, wo sie sich vornehmlich mit Beinkleidern aus Rinde gegen die Kälte schützten. Mit Sverre kamen die Birkebeiner 1177 an die Macht. 1194 ließ er sich von ihm wohlgesinnten Bischöfen krönen. (wikipedia)
Als nun ein neuer Aufstand aufflackerte und die sogenannten Bagler dem Königssohn Håkon Håkonsson nach dem Leben trachteten, schnappten sich die Birkebeiner und Skiläufer Torstein Skjevla und Skjervalv Skrukka das kleine Kind und retteten es, indem sie von Lillehammer aus zur Weihnachtszeit nicht durch das Gudbrandsdal nach Norden weiter zogen, sondern über die Hochebene in das benachbarte Østerdal flohen, wo keine Bagler zu erwarten waren. An diese Rettungstat erinnert das von Knud Bergslien (1827-1908) geschaffene Bild und das Birkebeinerrennen, von dem ich morgen berichten will.
Übrigens, Norwegen kann neben Ländern wie Island mit Fug und Recht als das friedliebendste Land der Welt gelten. Man muss bis in das 13. Jahrhundert zurück, um auf kriegerische Auseinandersetzungen zu treffen, deren Ausgangspunkt in Norwegen und bei den Norwegern lagen.

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