Kongsberg

Beitrag vom Montag, 22. Dezember 2014

Die Drekkedagsnatta in Kongsberg

Zwischen 1623 und 1958 wurde im ostnorwegsichen Kongsberg (Königsberg), einer Stadt mit 23.000 Einwohnern, westlich von Oslo, Silber gefördert.
Das Leben seinerzeit war hart und entbehrungsreich, doch am 22. Dezember bekamen die Bergleute frei, um sich auf Weihnachten vorbereiten zu können. Von den umliegenden Gruben zogen sie mit Fackeln in hinab in den Ort, zum Fischmarkt hin. Von diesem aus betrachtet sah es aus, als ob lange Feuerschlangen sich auf die Stadt zubewegten.
Auf dem Platz nun wurden die Arbeiter vom Bürgermeister empfangen. Es wurde Gløgg, die norwegische Art des Glühweins, serviert und vor allem das Gehalt ausbezahlt.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich dieses Ereignis zu einer Art informellem Volksfest, nur dass man heute von der Stadt hinaus zu den Gruben läuft, um im Wald von Perseløkka zu tanzen, zu musizieren und, na ja, auch etwas zu trinken. Besonders gern wird dabei das Kongsberglied angestimmt, das hier zu hören ist (teilweise eingespielt in der prächtig ausgestatteten Kongsberger Kirche):

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