Vistenfjorden-Bruecke; (c) Statens vegvesen

Beitrag vom Montag, 22. September 2014

Gigantische Bauwerke in Planung

Für Touristen ist Norwegens zerklüftete Berg- und Küstenlandschaft natürlich etwas Besonderes. Straßenbauer und Einheimische bringt diese jedoch oft genug zur Verzweiflung. Überall muss man sich durch Berge graben und Fjorde überwinden um überhaupt einigermaßen gut voran zu kommen. Doch man gibt nicht auf! Neue Projekte, die den Straßenverkehr vereinfachen und entschärfen sollen, schießen wie Pilze aus dem Boden. Ein Beispiel ist da die erst kürzlich eröffnete Brücke über den Hardangerfjord in Westnorwegen.
Doch auch im Norden sollen Städte immer besser miteinander verbunden werden. Dabei spart man nicht an kühnen Ideen, auch nicht in der Region Helgeland. Hier führt bislang ein ziemlich schmaler Weg von Mosjøen nach Sandnessjønen. Lange dauert die Fahrt und so ganz ungefährlich ist es auch nicht. Am ersten November 2014 nun, wird ein neuer 10,7 Kilometer langer Tunnel, der Toventunnel, eröffnet, der die Route um 20 Kilometer verkürzt.

In Sandnessjøen angelangt, könnte man jetzt weiter auf die Insel Dønna reisen. Dafür muss man auf die Fähre umsteigen. Noch! Denn auch hier ist eine neue Straße geplant, u.a. um die Abwanderung in Randgebieten zu stoppen und einen neuen Gemeindeverbund zu ermöglichen. Man muss sich nun nur noch zwischen einer 2/3 Kilometer langen Brücke und einem 11 Kilometer langen, bis zu 290 Meter unter dem Meer entlang führenden Tunnel entscheiden. Jede der Alternativen würde mehrere Milliarden Kronen kosten.

Die längste Hängebrücke Skandinaviens entsteht übrigens auch im Norden Norwegens. Es wird die 1,5 Kilometer lange Hålogalandsbrua bei Narvik sein.

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