Kos hygge kerzen

Beitrag vom Dienstag, 10. Dezember 2019

Kerzenziehen in der Weihnachtszeit

Noch heute wird in der Weihnachtszeit festlich getafelt. Vielerorts gibt es die Julebord (Weihnachtstisch) genannten Betriebsfeiern. Einst, sprich bis in das 20. Jahrhundert hinein, wurde anlässlich solcher und anderer Festveranstaltungen und natürlich auch für den eigentlichen heiligen Abend, selbst geschlachtet. Das Fleisch wurde mit großem Genuss, denn es war etwas ganz Besonderes, verspeist, aus dem Talg hingegen Weihnachtskerzen gezogen. Auch diese galten in früheren Tagen als etwas äußerst Außergewöhnliches, wurden doch ansonsten die Zimmer ab Einbruch der Dunkelheit nur vom Schein des Kamins erleuchtet. Abhilfe schafften erst die Öllampen, die ab den 1840er Jahren aufkamen.

Die Kerzen mussten zwischen der Schlachtzeit und Weihnachten gezogen werden. Dazu verwendete man einen eigenen Tisch, dessen Platte an vielen Stellen durchbohrt war. In die Öffnungen wurden Kerzenformen aus Metall gesetzt, in die der an einem Nagel befestigte Docht eingefädelt wurde. Der kochende Talg wurde nun in die Formen gegossen.
Wer keine Form hatte, der behalf sich mit einem Eimer siedenden Wassers, in den Talg gegossen wurde. Der versteifte Docht wurde nun immer wieder eingetunkt, so dass sich der Talg an ihm festsetzte.
Besonders beliebt zur Weihnachtszeit war die sogenannte Dreikönigskerze mit drei Dochten.
Entzündet wurden die Kerzen durch Schwefelhölzer, die an den Haustüren verkauft wurden.

Das private Kerzenziehen war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts beliebt und kam zuletzt auf Grund des Mangels an Ressourcen wieder nach dem Zweiten Weltkrieg auf.

Damit auch ihr euch die dunkle Jahreszeit etwas aufhellen könnt, empfehle ich euch nicht nur reichlich Kerzenschein, sondern auch einen Blick in den Jól Kalender von Elkline (Werbung). Dort findet ihr jeden Tag ein anderes Teil der stilvollen, vom Licht und zauber Norwegens inspirierten Northern Lights Collection, die praktisch für jeden Nordland-Fan Pflicht sein sollte.

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