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Beitrag vom Donnerstag, 27. August 2015

Molde – Stadt am Meer und in den Bergen

Norwegen ist für viele Reisende das Land, in dem Berge und Meer eine Einheit bilden. Besonders perfekt ist die Mischung in der Umgebung der westnorwegischen 25.000-Einwohner-Stadt Molde. Innerhalb von nur einer Stunde sind nahezu alle Landschaftstypen erreichbar, die man sich nur vorstellen kann. Angefangen von Schärengärten, Sandstränden, Dünen und Vogelfelsen im Norden und Westen, über typische Fjordlandschaften bis hin zu schroffen Felswänden, Wasserfällen, Hochebenen, endlosen Wäldern und tollen Seen im Süden.

Region Molde

Region Molde, (c) google maps

Reist man mit dem Flugzeug an, Flüge nach Norwegen können mit Bravofly gebucht werden, so erschließt sich einem diese faszinierende Welt auf einen Blick.
Doch auch mit dem Auto ist die Anreise spektakulär. Aus Ostnorwegen kommend geht auf der E 136 die Fahrt vorbei am Trollveggen, der höchsten senkrechten Felswand Europas. Direkt hinter den Bergen liegt zudem der Trollstigen. Die Serpentinenstraße zählt zu den straßenbaulichen Highlights des Landes. Dies gilt ebenso für den Atlanterhavsveien. Dieser Weg führt jedoch nicht durchs Gebirge, sondern „springt“ am Atlantik entlang von Insel zu Insel. Für einen Stopp eigenen sich hier die Aussichtspunkte am Wasser, von denen man über eine idyllische Schärenwelt nach Norden blicken kann. Doch auch der Lauvøyfjord in der anderen Richtung lohnt einer eingehenderen Betrachtung. Nicht selten tummeln sich hier Grindwale. Von den zur Familie der Delfine gehörenden Tieren sieht man meist die Finne und die Flossen.

Atlantikstrasse Blick

Die Atlantikstraße

Bei schönem Wetter sollte etwas weiter westlich in Farstad eine Pause eingelegt werden. Im Ort verweist ein Wegweiser auf die Bucht Breivika, an der ein wunderbarer Sandstrand mit kleinen Dünen liegt. Ein Wanderweg erschließt die Umgebung.
Zu Fuß lohnt ebenso die Erkundung des Fischerdorfes Bud. Neben einigen hübschen Seehäusern gibt es hier einen Vogelfelsen mit Tausenden Seemöwen und eine Bunkeranlage mit Infozentrum, das an die Schrecken des II. Weltkrieges erinnert.

Wer nun gerne mit dem Rad unterwegs ist, für den hat die Region ebenso einige Angebote. Westlich von Molde, gegenüber der Eiskrem-Bucht, direkt am Julsund („Weihnachtssund“), liegt die Insel Gossa. In der Gemeindeverwaltung können Fahrräder gratis ausgeliehen werden. Mit ihnen kann man die recht flache Heide- und Wald-Landschaft erkunden.
Etwas anstrengender ist hingegen die Fahrt über die Insel Sekken („Der Sack“). Die teils unbefestigte Straße ist sehr wenig befahren, führt jedoch stets auf und ab. Sekken ist mit der Fähre ab Molde zu erreichen. Fahrräder werden gratis mitgenommen und können in der Touristeninformation angemietet werden.

Doch auch Molde selbst lohnt einen Besuch. Der beschauliche Ort, der den Beinamen „Stadt der Rosen“ trägt, zeichnet sich durch sein mildes Klima und seine besondere Lage aus. Sowohl von der städtischen Promande, als auch vom Hausberg Varden aus hat man einen schier unglaublichen Blick über den Moldefjord auf über 200, teils schneebedeckte Gipfel. Das sogenannte Moldepanorama beeindruckt zu jeder Jahreszeit.

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