Verleihung des Friedensnobelpreises

Heute wird im Osloer Rathaus der Friedensnobelpreis überreicht. Es geht in diesem Jahr an die Organisation zur Vernichtung von Chemiewaffen (OPCW). Mit dem Beitritt Syriens im Oktober sind 190 Staaten Mitglieder der Chemiewaffenkonvention, für deren Umsetzung die OPCW kämpft. Der Preis umfasst die Nobel-Medaille und eine Urkunde und ist mit knapp 900.000 Euro dotiert.
Die Nobelpreise werden jedes Jahr am Todestag des schwedischen Erfinders und Ingenieurs Alfred Nobels (1833-1896) verliehen. Nobel verdiente sein Geld u.a. durch die Erfindung des Dynamits. Testamentarisch verfügte er, dass sein Vermögen in ein Fonds gehen sollte, der besondere wissenschaftliche und friedensstiftende Leistungen fördern soll. Dass der Friedensnobelpreis in Oslo und nicht in Stockholm verliehen wird, gilt als Zeichen der Unterstützung Nobels für die damaligen Unabhängigkeitsbestrebungen Norwegens. Norwegen war zwischen 1814 und 1905 ein Teil Schwedens.
Im Rahmen der Feierlichkeiten gibt es Konzerte und einen Fackellauf zum Grand Hotel, in dem traditionell die Preisträger übernachten.