Winterzauber Skifahren in Skeikampen

Beitrag vom Montag, 07. Februar 2022

Wüstengeschichte

Der Wochenrückblick

Die letzte Woche endete mit einem Fest, und zwar der Feier des samischen Nationalfeiertags. Dieser ist auf den 6. Februar datiert und wurde 1993 zum ersten mal gefeiert. Wir gratulieren nachträglich!

Nun ist es also amtlich. Jens Stoltenberg tritt als Generalsekreter der Nato im Herbst ab und wird neuer Präsident der norwegischen Zentralbank. Vor allem als Bändiger des unberechenbaren Donald Trump wird er in die Geschichte eingehen. Trump, der die Nato zu Beginn noch als „obsolet“ bezeichnete, zeigte sich im Zuge von Stoltenbergs diplomatischen Geschick immer geschmeidiger.

War außerdem noch was? Ach ja, Spiele im „Schnee“. Tja, was hat man sich früher immer auf die Olympischen Winterspiele gefreut. Calgary 1988 ist mir noch in guter Erinnerung, vor allem weil ich kurze Zeit später ein paar Langlaufski der legendären Marke Germina geschenkt bekam, die erstaunlich schick anzusehen waren und „Calgary“ hießen. Auch an Lillehammer 1994 erinnere ich mich gerne, wie eigentlich jeder, der emotional bei den Winterspielen mitgeht. Dabei habe ich die Spiele einst noch nicht einmal am Fernseher verfolgt, sondern, mit dem Ohr an einem kleinen Weltempfänger klebend, in der Wüste Ägyptens. Damals, zu Beginn meines Geographiestudiums, waren wir im Rahmen einer Exkursion im Land der Pyramiden unterwegs – und Smartphones gehörten noch der Märchenwelt an.

Nun also Peking. Mit 1994 haben diese Winterspiele für mich insofern etwas gemein, als dass wieder die Wüste Thema ist, allerdings diesmal nicht bei mir sondern bei den Athleten. Zahlreiche Wettkämpfe finden am Rande eines Trockengebietes statt, in einer Region, die im Winter zwar kalt, aber eben auch komplett schneefrei ist. Aber wir haben ja die moderne Technik und genug Skrupellosigkeit auch karge Naturschutzgebiete zuzubetonieren. Gepaart mit dem C-Virus habe ich jetzt irgendwie etwas Probleme damit die gute alte Olympiastimmung aufkommen zu lassen.

Apropos Corona. Auch im norwegischen Team gibt es Ausfälle. Jarl Magnus Riiber, Dominator bei den Kombinierern, wird wohl seinen ersten Einsatz verpassen, ebenso wie einige Langläufer.
Bei diesen starteten am letzten Wochenende auch nur Therese Johaug mit einem Sieg. Bei den Herren schien das vorangegangene Virus-Chaos, verbunden mit der Höhenlage der Strecke, sichtliche Spuren hinterlassen zu haben. Nicht nur Klæbo war zum Auftakt ein Schatten seiner selbst. Immerhin schien die Sonne, aber das ist ja in Wüsten nichts ungewöhnliches.

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