Wildnis auf Spitzbergen – wikipedia angrense

Beitrag vom Dienstag, 28. Juli 2015

Die letzte Wildnis Europas

Als Mitteleuropäer empfindet man ja schon alles als Wildnis, was einigermaßen unbewirtschaftet aussieht. Wahre Wildnis ist jedoch noch mehr: eine vom Menschen nahezu unbeeinflusste, intakte Naturlandschaft – ohne Bebauung, ohne Wege.

International gibt es da noch einige weitere Definitionen. Da wäre z.B. die Conservation International, die lediglich verlangt, dass in einem solchen Gebiet mindestens 70 % der ursprünglichen Vegetation erhalten sein muss und weniger als 5 Menschen auf dem Quadratmeter leben.
Am genauesten nehmen es die Schweden. Folgt man der schwedischen Definition, dann müssen für einen Wildniskern wenigstens 1000 km² ohne Wege und touristische Einrichtungen sein und Straßen und Schienen mindestens 15 km entfernt liegen.

In Europa findet man solche Wildniskerne natürlich im Ursprungsland Schweden, in der Region Norrland, auf Island, in Nordfinnland, im europäischen Teil Russlands und in Norwegen.

Ein solches Wildnisgebiet wäre in Festlands-Norwegen der über 1800 km² große Varanger Nationalpark im äußersten Nordosten des Landes.
Die großen Wildnisregionen Norwegens sind jedoch auf Spitzbergen zu finden, in den sieben, mehrere Tausend Quadratkilometer umfassenden, absolut unberührten Nationalparks sowie auf der rund 14.000 km² großen, unbewohnten und ungenutzten Insel Nordaustlandet und der ebenso unbewohnten Insel Edgeøya (rund 5000 km²). Beide stehen unter Naturschutz.

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