Kreuzfahrtschiff Geiranger

Beitrag vom Montag, 24. April 2017

Auf Norwegens Fjorden – Beliebte Kreuzfahrten, auch mit Kleinkindern

Eine Kreuzfahrt auf einem echten Kreuzfahrtschiff ist immer ein besonderes Erlebnis mit Unvergesslichkeits-Garantie. Besonders dann, wenn es mit der ganzen Familie durch die faszinierenden Fjord-Landschaften entlang der Westküste Norwegens geht. Wie beliebt sind Kreuzfahrten in Norwegen und was ist dabei gerade für junge Familien zu beachten, wenn Kleinkinder oder gar Babys mit an Bord sind?

Kreuzfahrtreisen im Trend

An wilder Schönheit und Dramatik kaum zu überbieten sind die Naturkulissen, die sich vor den staunenden Blicken der Schiffsreisenden quasi im Vorbei-Cruisen auftun. Norwegen ist das Land der Fjorde, entstanden während der letzten Eiszeit, geschaffen von Gletscher-erosiven Naturkräften: So schnitten sich einst gewaltige Gletscher durch die Talsohlen und schnitten dabei tiefe Spalten in die Landschaft, mitunter weit unter die eigentliche Meeresoberfläche. Nach etlichen Gletscherschmelzen konnte mit der Zeit genügend Wasser in die tiefen Furchen einströmen, um sie vollständig auszufüllen – die Gletscher waren geboren.

Nirgends auf der Welt gibt es so viele Fjorde wie in Norwegen, sie haben das skandinavische Land im Norden Europas weltberühmt gemacht und gleichzeitig entscheidend zum Aufkommen eines ausgeprägten Kreuzfahrt-Tourismus beigetragen.

So hat sich der Gesamtbeitrag der norwegischen Tourismusbranche zum Bruttoinlandsprodukt von 219 Milliarden Kronen im Jahr 2011 auf mittlerweile 285 Milliarden kontinuierlich gesteigert. Und: Norwegen liegt europaweit hinter Italien, Spanien und Griechenland sogar auf dem vierten Platz, was die Anzahl der Kreuzfahrtpassagiere angeht, die das Land 2015 bereisten.

Nicht weniger als zweieinhalb Millionen Besucher lernten 2015 das Land und besonders seine Naturvielfalt als Passagiere einer Kreuzfahrt kennen, darunter auch viele Familien mit Kindern. Als größte Kreuzfahrthäfen des Landes gelten

– Bergen
– Geiranger
Stavanger und
– Oslo

mit zusammengenommen knapp 1,25 Millionen Tagesbesuchern 2014.

Norwegen liegt im Trend und Kreuzfahrten für verliebte Pärchen wie auch Familien sowieso – Tendenz steigend. So ist die Anzahl der Anläufe von Kreuzfahrtschiffen in norwegischen Häfen von jährlich 1.572 im Jahr 2009 auf über 1.700 2015 angewachsen. Und die Zahl europäischer Kreuzfahrturlauber hat sich in den letzten zehn Jahren auf geschätzte 6,11 Millionen Passagiere in diesem Jahr nahezu verdoppelt.

Kinderfreundlichkeit mit an Bord

Dabei konnte der deutsche Marktführer Aida alleine ein Umsatzplus von mehr als 15 Prozent in der Saison 2015/16 gegenüber der Vorsaison erwirtschaften. Keine andere Nation in Europa geht lieber auf Kreuzfahrtreise als die Deutschen, runde 1,8 Millionen Passagiere waren es 2015.

Und rund drei Prozent aller deutschen Urlaubswilligen planen laut einer ADAC-Umfrage 2017 eine Kreuzfahrt. Dabei legt der Deutsche nach

– Reiseziel
– Preis und
– Zimmer- beziehungsweise Schiffsausstattung

besonderen Wert auf Sicherheit, neben einem breiten Unterhaltungsangebot. Gerade die beiden letzten Kriterien sind besonders dann von zentraler Bedeutung, wenn junge Familien mit Kleinkindern und Babys verreisen.

Was Entertainment und Betreuung der Kleinsten angeht, bieten viele Kreuzfahrt-Unternehmen eine separat zu bezahlende, stundenweise Beaufsichtigung der Kleinsten an. Daneben wird die Schiffs-Crew auf besonders kinderfreundlichen Umgang oftmals eigens geschult. Vor dem Hintergrund jedoch, dass Mitglieder des Bordpersonals ja selbst oftmals länger von ihren Familien getrennt arbeiten müssen, sind Kinder an Bord eine willkommene Abwechslung und sicherlich auch ein kleiner Familienersatz. Darüber hinaus bieten fast alle Kreuzfahrtschiffe einen Extra-Club für Kinder ab drei Jahren an, in denen sich die Kinder ohne Aufsicht durch einen Erwachsenen im Club theoretisch den ganzen Tag über aufhalten und beschäftigen dürfen.

Unter Anleitung entsprechend geschulten Personals können die Kleinen allerlei basteln, spielen, musizieren, singen, tanzen und vieles mehr. Auch werden im Rahmen von Kinderanimationen kleine Theaterstücke eingeübt, die gegen Ende der Reise den staunenden Erwachsenen stolz präsentiert werden.

Und: Bisweilen sind selbst die Essbereiche auf den Schiffen mit speziellen Kinderecken liebevoll ausgestattet.

Ein paar wichtige Details

In punkto Essens-Mahlzeiten sollten dabei Büffet-Möglichkeiten vor Reiseantritt bevorzugt gebucht werden, um die Geduld der Kleinsten während der Fahrt nicht unnötig zu strapazieren – gerade gegen Ende des Tages beim Abendessen besonders wichtig, wenn Müdigkeit aufkommt. Denn: Frische Luft an Deck tagsüber macht nicht nur hungrig, auch todmüde.

Das Gleiche gilt auch für spezielle Kinderbetten, die nicht notwendigerweise in ausreichendem Umfang an Bord vorhanden sind. Hier ist eine Reservierung vor Reiseantritt gleichsam mehr als empfehlenswert. Kinderwagen und Buggys sollten unbedingt zusammenklappbar sein, und zusammengeklappt möglichst wenig Raum beanspruchen. Das Raumangebot in den Kajüten ist naturgemäß stark limitiert.

Grundsätzlich zur Reise mitzubringen sind

– Windeln
– gewohnte Babynahrung
– Wasservorräte samt (Reise-)Wasserkocher zur Zubereitung der Fläschchen (das Wasser aus dem Hahn ist auf Kreuzfahrtschiffen üblicherweise stark gechlort).
– ausreichend Plastiktüten für Abfälle.

Ein besonderes Problem könnte die Verwendung des gewohnten Babyphones darstellen, dessen Funktion und Reichweite auf Schiffen oftmals stark eingeschränkt ist, dem massiven Metall-Umbau geschuldet, den so ein mächtiger Schiffskorpus darstellt.

Zum einen können hier die einschlägigen Informations-Übersichten der Portalbetreiber weiterhelfen, die – per Kontaktformular auf die entsprechende Problematik angesprochen – wertvolle Hilfestellung leisten können. Oftmals finden sich schon relevante Informationen in den FAQ-Blocks der Webseiten-Betreiber.

Als Ansprechpartner eignen sich auch Webseiten mit umfangreichen Vergleichstests und Vergleichstabellen für die unterschiedlichsten Anwendungsszenarien.

Rat kann außerdem über spezielle Fach-Blogs eingeholt werden. Betroffene Nutzer empfehlen für Schiffsreisen im Allgemeinen eher sogenannte PMR („Private Mobile Radio“)-Funkgeräte mit Babyphone-Funktion. Sie zeichnen sich durch eine besonders hohe Sendeleistung aus.

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