Wohnmobil Atlanterhavsveien Bruecke

Beitrag vom Freitag, 27. April 2018

Mit dem Wohnmobil durch Norwegen

Reisen mit dem Wohnmobil (bobil) werden gerade in Norwegen immer beliebter. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand. Man ist unabhängig von Wind und Wetter und flexibel. Es ist eine gelungene Mischung aus Freiheit und Komfort, die gerade in Norwegen nicht ganz unwichtig ist, denn vor allem im Westen des Landes kann nicht nur mit Sonne gerechnet werden.

Unterwegs auf norwegischen Straßen

Das Reisen auf norwegischen Straßen ist ein kleines Abenteuer. Überall gibt es spannende Strecken, mit gewagten Brücken, Tunneln und Kreisverkehren. Besonders schöne Wege sind Teil des Nationalen Tourismusstraßen-Konzepts und locken mit gut ausgebauten und ansprechenden Rastplätzen und einzigartigen Sehenswürdigkeiten.

Die norwegischen Straßen wurden in den letzten Jahren ausgebaut und verbreitert. Für Wohnmobile ohne Überlänge sind mittlerweile alle Strecken geeignet.

Für den Urlaub mit dem Wohnmobil in Norwegen muss man sich kein eigenes Fahrzeug kaufen. Man kann ein schickes Gefährt auch in Deutschland anmieten. Die Preise variieren dabei zwischen knapp 70 Euro pro Tag für einfache und kleine Modelle und rund 200 Euro pro Tag für Luxuseditionen. Bei dem Preis muss beachtet werden, dass man das Geld für die meist nicht ganz günstigen Hütten oder Hotelzimmer spart.

Unterkunft

Zwar ist es theoretisch möglich das Wohnmobil an diversen Stellen über Nacht abzustellen, gerne gesehen wird es jedoch nicht. Unter anderem, da schon zu oft Müll hinterlassen wurde bzw. auch Campingplätze unter herben Einnahmeverlusten zu leiden haben. Es ist daher absolut angeraten, öffentliche Stellplätze anzusteuern. Auch ist mittlerweile das Übernachten auf einigen Parkplätzen verboten.

Entsorgungsstationen (tømmestasjon) für die WoMo-Toilette finden sich auf nahezu allen Campingplätzen. Eine Übersicht ist hier zu finden.

Regionen

Besonders besuchenswert sind natürlich die gewaltigen Landschaften Westnorwegens. Hier sind auch die spannendsten Strecken anzutreffen, wie die Serpentinenstraße des Trollstigen, die gewagte Brückenstrecke der Atlantikstraße oder die Passtraße durch Jotunheimen, Norwegens höchstem Gebirge.
Empfehlenswert ist auch eine Fahrt über die beschauliche RV 17 gen Norden, in Richtung der Inselwelt der Lofoten, wobei das große Sehnsuchtsziel vieler Urlauber das monumentale Plateau des Nordkaps bleibt

Praktisches

Die Befüllung von Gasflaschen ist an allen LPG-Tankstellen möglich. Hierfür ist ein vor Ort erhältlicher Adapter notwendig. Es kann auch auf Leihflaschen von AGA zurückgegriffen werden.
Auf Fähren müssen die Gasflaschen zugedreht werden.

Viele Strecken in Norwegen sind mautpflichtig. Es ist meist doppelt so viel Maut wie bei einem PKW zu entrichten. Pro Urlaub kommen so rund 100 – 200 Euro zusammen. Die Mautstellen können ohne Stopp passiert werden, eine Rechnung wird zugesandt. Eine Ausnahme bildet der Atlantiktunnel bei Kristiansund, der vor Ort bezahlt werden muss.

Fähren in Norwegen nehmen auch WOMOs ohne Voranmeldung mit. Der Preis liegt beim Doppelten des PKW-Preises. Für die Reise nach Norwegen muss eine Vorabbuchung der Fährpassage erfolgen. (Außer Vogelfluglinie.)

Nächster Artikel

Vorheriger Artikel

Lesetipps

Unsere Empfehlungen