Freiheitsstatue – Wikipedia

Beitrag vom Dienstag, 26. April 2022

Norwegisches Kupfer für die Freiheitsstatue

Im Hafen von Visnes auf Karmøy steht eine kleine Kopie der New Yorker Freiheitsstatue. Unwillkürlich fragt man sich, warum man denn hier auf eine solche Idee gekommen ist. Groß- oder weltstädtisch wirkt die kleine Siedlung ja nun wirklich nicht. Die Lösung ist auch in der Tat woanders zu finden, nämlich im örtlichen, stillgelegten Kupferbergwerk. Eben dort, wo heute aquamarinblauer See zu sehen ist, wurde das Erz für die 1886 vollendete, 46 Meter hohe Statue gefördert.
Sie war ein Geschenk des französischen Volkes anlässlich des 100-jährigen Unabhängigkeitsjubiläums der USA. Und da die Grube seinerzeit in französischer Hand war, lag es nahe, das Material hier abzubauen. Zudem war es von besonders hoher Qualität und sehr rein.

Eine Zeit lang war man sich übrigens recht unsicher, ob das Kupfer denn auch wirklich aus Visnes stammte. Doch eine Art DNA-Test verifizierte die Vermutung. Der Beweis ist im örtlichen Grubenmuseum ausgestellt.

Übrigens lassen sich an der Freiheitsstatue noch weitere norwegische „Spuren“ finden. Die Grundstruktur des Monuments, also Sockel und Gitteraufbau, wurden nämlich vom aus Nord-Norwegen stammenden und später nach Amerika ausgewanderten Ingenieur Joachim Gotsche Giæver entworfen.

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