Pepperkake

Beitrag vom Samstag, 23. Dezember 2017

Weihnachtsrezepte aus Norwegen

Weihnachtsrezepte aus Norwegen

Traditionelle Gerichte und Kuchen aus dem Land der Trolle.
Zudem: Original norwegischer Glühwein.

Weihnachtskuchen – Julekake

Zutaten:
400 g Weizenmehl
100 g Zucker
3 Teelöffel Backpulver
½ Teelöffel Salz
1 Teelöffel Kardamom
3 Eier
250 ml Milch
100 g geschmolzene Butter
100 g Schmalz
75 g Rosinen
75 g gehackte Sukkade

Anleitung:
Alles zusammen in eine Schüssel geben. Verrühren und in eine Form geben. Die Form gut einfetten oder Backpapier verwenden. Bei mittlerer Wärme braucht der Weihnachtskuchen ungefähr 1 Stunde.

Zimtkringel – Kanel i Svingene („Zimt in den Rundungen“)

1 bis 1,5 Kg. Weizenmehl
200 g Zucker
2 Teelöffel Kardamom
2 Eier
100 g Butter
600 ml Vollmilch
50 g frische Hefe
als Füllung:
Butter, Zucker und Zimt.
Wird bei 225 Grad ca. 10 Minuten im Ofen gebacken.

Butter und Milch auf 37 Grad erwärmen. Die Hefe zerbröseln und hinzu geben. Das Ei einrühren.
Weizenmehl, Zucker und Kardamom mischen und nach und nach hinzu geben, so lange bis der Teig nicht mehr klebt.
45 Minuten ruhen lassen.
Dann kurz durchkneten und zu einem Rechteck ausrollen. Eine dünne Lage geschmolzene Butter (oder Margarine)drüber streichen, Zucker und Zimt darüber streuen. Den Teig zusammen rollen und in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden.
Nun 20 – 30 Minuten ruhen lassen und dann bei 250 Grad 8-10 Minuten im Ofen backen (nicht zu braun werden lassen).

Ähnlich sind die Zimtschnecken und die Zimtknoten.

Weihnachtskeks (Haferkeks) – Julekjeks

250 g Haferflocken (gerne auch kurz in Zucker und Butter angebraten)
250 g Butter oder Margarine
50 g Zucker
250 ml Milch
250 g Weizenmehl
3 Teelöffel Backpulver

Butter und Zucker schmelzen, in die Milch geben und über die Haferflocken gießen. Mindestens 2 Stunden ziehen lassen, am besten über Nacht.

Backpulver mit der Hälfte des Mehls mischen, mit dem Teig vermengen und anschließend die andere Hälfte des Mehls zugeben. Den Teig ausrollen, nicht zu dünn und mit der Gabel etwas einstechen. Nun die Kekse ausstechen.

Bei 180-200 Grad so lange backen, bis sie eine hellgelbe Farbe haben.

Diesen Haferkeks hatte schon Roald Amundsen auf seinen Expeditionen mit dabei.
(Haferkekse, Haferplätzchen)

Omas Weihnachtskeks

50 gr Hefe
100 gr Butter oder Margarine
500 ml Milch
2 Teelöffel Salz
Ca 700 gr Weizenmehl

-> ca.40 Kekse

Die Hefe in eine Schüssel bröseln.
Butter in einem Topf schmelzen. Milch hinzugeben und bis 37 Grad erwärmen.
In eine Schüssel geben.
Salz und das meiste des Mehls hinzu geben. Den Teig so lange kneten, nis er geschmeidig ist und 30 Minuten zugedeckt heben lassen.
Den Teig auf dem Mehl auf dem Tisch ausrollen.
Teig in 4 Teile teilen und jeden auf einen 1/2 cm Dicke ausrollen. Den Teig mit einer Gabel einstechen.
Den Teig in ca. 12×12 cm Platten ausschneiden und auf ein Backblech mit Backpapier legen.
Bei 225 Grad so lange backen, bis die Kekse Fareb bekommen haben, ca. 10 Min..

Norwegische Weihnachtsringe

3 hart gekochte Eier
1 Eigelb
160 g Puderzucker
½ Vanilleschote
250 g Margarine
400 g Mehl
1 Beutel Kuchenglasur, Zitrone
Zucker – Streusel, fein gehackte Mandeln

Die hart gekochten Eier pellen, halbieren, die Eigelbe herausnehmen und diese durch einen Sieb streichen. Mit frischem Eigelb, Puderzucker und Vanillemark cremig rühren. Die Margarine zufügen. Das Mehl löffelweise unterkneten. Den Teig 30 Min. kalt stellen, danach 1/2 cm dick auswellen.
Ringe (6-7 cm Durchmesser) ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Die Plätzchen im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen etwa 10-12 Min. backen.
Nach dem Erkalten die Ringe mit geschmolzener Zitronenglasur bestreichen sowie mit Zuckerstreuseln und gehackten Mandeln bestreuen.

Norwegische Pfefferkuchen

250 g Sirup
1 Ei
250 g Zucker
150 ml Sahne
250 g Butter
1 Teelöffel Zimt
1 Teelöffel Pfeffer
1 Teelöffel gemahlene Nelken
1/2 Teelöffel Ingwer
1 Esslöffel Natron
600 g Weizenmehl

1. Butter schmelzen und Sahne, Zucker, Sirup und die Gewürze hinzu geben und so lange kochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Etwas abkühlen lassen und das geschlagene Ei hinzu geben.
Zum Schluss Mehl und Natron einrühren, so dass der Teig gut fest wird. Mit einer Plastikfolie abdecken und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.

2. Den Teig zu einer rund 5 mm dicken Lage ausrollen (auf mehlbestreutem Tisch oder Backpapier).

3. Teig ausstechen.

4. Im Ofen bei 180 Grad einige Minuten lang goldbraun backen.

Bauernkekse

Werden oft zu Weihnachten gebacken.

70 Stk.

175 g Butter
180 g Zucker
100 ml heller Sirup
375 g Weizenmehl
1 Teelöffel Natron
2 Teelöffel Zimt
75 g Mandeln

Butter und Zucker zu einer Zuckercreme schlagen. Den Sirup erwärmen, bis er dünnflüssig wird. Etwas abkühlen lassen und der Zuckercreme zufügen. Mandeln hacken und hinzugeben. Nun den Rest beigeben und den Teig kneten.
Zwei, ca. 4 cm dicke Rollen formen und diese abkühlen lassen, bis sie hart sind. Nun in 0,5 cm dicke Scheiben mit einem scharfen Messer schneiden. Die Kekse mitten im Ofen bei 200 Grad ca. 8 Min. lang backen. Danach auf einem Rost abkühlen lassen.

Krumkaker (neu)

Für Krumkaker wird ein Waffeleisen benötigt. Die Krumkaker rollt man zum Schluss zusammen. Sie sollen knusprig sein. Wie es geht, seht ihr hier.

Zutaten für 25 Stück.

4 Eier
200 g Zucker
200 g geschmolzene Butter
200 g Weizenmehl
1/2 Teelöffel gemahlenes Kardamom

Die Eier zusammen mit dem Zucker schaumig schlagen und geschmolzene, abgekühlte (!) Butter hinzufügen. Vorsichtig Mehl und Kardamom mit dem Rührbesen hinzugeben. 15 Minuten ruhen lassen. Falls der Teig dann zu dick ist, ein paar Esslöffel Wasser hinzugeben und umrühren.
Einen vollen Esslöffel Teig auf das Waffeleisen geben. Da das Waffeleisen etwas tiefere Rillen hat als ein norwegisches Krumkake-Eisen, kann man auch etwas mehr aufgeben.
Wenn die Krumkaker goldbraun sind, sind diese fertig und werden aufgerollt. Dazu passt Schlagsahne und Marmelade.

Goro (neu)

Eines der ältesten Plätzchenrezepte des Landes.
Benötigt wird ein Waffeleisen. (Eigentlich sogar ein eigenes Goro-Eisen.)

175 ml Sahne
1 Ei
125 g Zucker
500 g Weizenmehl
1 Teelöffel Kardamom
1 Teelöffel Vanillezucker
325 g Butter

Sahne steif schlagen. Ei und Zucker schaumig schlagen und zur Sahne hinzu geben. Die Butter in die trockenen Zutaten (Mehl, Gewürze) hinein bröseln (etwas Mehl für später aufheben.) und nun mit der anfangs erstellten Creme mischen. Zwei Stunden kühl stellen.
Nun Rechtecke ausschneiden und diese in das Waffeleisen geben und goldbraun werden lassen.

Sirupssnipper (neu)

150 g Butter
125 g dunkler Sirup
125 g Zucker
100 ml Sahne
1/4 Teelöffel Pfeffer
1/2 Teelöffel gemahlenen Ingwer
1/2 Teelöffel Zimt
1/2 Teelöffel Natron
1/2 Teelöffel Hirschhornsalz
500 g Weizenmehl

Verzierung:
Eiweiß und Mandeln

Die Sahne, den Sirupo und den Zucker aufkochen lassen. Den Topf von der Platte nehmen und Butter hinzu geben. Solange rühren, bis die Butter geschmolzen ist. Die trockenen Zutaten hinzu geben und den Teig kneten.
Nun bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank stellen.
Teig dünn ausrollen. Rechtecke oder Karos ausschneiden und auf Backpapier in den Ofen legen. Eine Mandel auf jedes Stück legen und mit etwas Eiweiß festkleben.
Bei 175 Grad 5-10 Minuten backen.

Fattigmann („Armer Mann“) (neu)

Zutaten für 30 „Arme Männer“.

5 Eigelb
1 Eiweiß
5 Esslöffel Zucker
5 Esslöffel geschlagene Sahne
2 Esslöffel Cognac
1/2 Teelöffel Zimt
1/2 Teelöffel gemahlenes Kardamom
350 g Weizenmehl
500 g Schmalz oder Bratfett zum Braten

Der Teig wird umso besser, je länger er gehen kann. Am besten über Nacht stehen lassen.

Eigelb und Zucker schaumig schlagen und mit der geschlagenen Sahne und dem Cognac verrühren. Eiweiß steif schlagen und vorsichtig mit einrühren. 200 g Mehl mit einrühren und dann den Teig ruhen lassen.
Teig dünn und vorsichtig ausrollen. Nun Karos ausschneiden (Bild) und in der Mitte jeweils einschneiden. Nun das eine Ende durch das Loch ziehen.
Nun in dem heißen Fett / Schmalz goldgelb braten.

Luciakatzen – Lussekatter

Ein Rezept für den Luciatag, den 13.12.

150 g Butter
500 ml Milch
50 g Hefe
1 g Safran
150 g Zucker
½ Teelöffel Salz
2 Teelöffel Kardamom
1 bis 1,3 kg Weizenmehl (ca.)

Verzierung:
1 geschlagenes Ei
1 ml Rosinen

Butter schmelzen und Milch zugeben. Die Hefe zerbröckeln und in einen Teil der lauwarmen Milchmischung einrühren. Den Rest der Flüssigkeit nun hinzugeben.
Zucker, Salz, Kardamom, Safran und Mehl zugeben bis der Teig eine gute Festigkeit besitzt. Den Teig heben lassen bis er die doppelte Größe hat. (mit Frischhaltefolie bedeckt, an einem lauwarmen Ort)
Ofen auf 250 °C vorheitzen. Backpapier.
Etwas Mehl auf den Tisch streuen und den Teig gut durchkneten. Den Teig in Stücke zerteilen und zu fingerdicken Würsten rollen. In ca. 30 Stücke teilen. Nun daraus Kringel oder Schlaufen formen (der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt).
Nun auf das Ofenblech legen, mit Frischhaltefolie bedecken und an einem lauwarmen Ort 15 Minuten ruhen lassen.
Das geschlagene Ei aufpinseln und mit Rosinen schmücken. Nun im Ofen 5-8 Minuten backen lassen, bis die „Katzen“ golden sind. Schmecken am besten lauwarm.

Drømmen – Der Traum (norwegische Baisertorte / „Norwegerschnitten“)

Für den Teig:
150 g Butter (weich)
150 g Zucker
4 Eigelb
4 EL Milch
150 g Mehl
1 Pk. Vanillezucker
1 TL gehäuft Backpulver
Für den Baiserbelag:
4 Eiweiß
180 g Zucker
100 g Mandelblättchen
Für die Füllung:
300ml Schlagsahne
1 Pk. Vanillezucker
1 Pk. Sahnesteif

Für den Teig Zucker, Vanillezucker, Butter, Eigelb und Milch zu einer cremigen Masse verrühren. Anschließend das Backpulver mit dem Mehl vermengen und dazugeben. Gut verrühren. Ein Backblech mit Backpapier auslegen (oder fetten und einmehlen) und den Teig als dünne Schicht drauf verteilen. Alternativ gehen auch zwei gut gefettete Springformen. Für den Baiserbelag die Eiweiße noch nicht ganz steif schlagen und dann langsam den Zucker einrieseln lassen, während man weitermixt. So lange weiter schlagen, bis die Masse richtig steif ist. Dann die Masse auf dem Teig verteilen, aber nicht zu glatt streichen, lieber etwas luftiger und welliger lassen. Nun die Mandeln darüber verteilen. Das Backblech in den vorgeheizten Ofen schieben und bei 175°C ca. 15 – 20 min. backen. Danach abkühlen lassen. Den Kuchen in zwei gleich große Teile schneiden (gilt nicht für die Springform). Den einen Teil (oder einen Boden aus der Springform) verkehrt herum auf einen großen Servierteller legen.

Für die Füllung die Sahne steif schlagen, dabei Vanillezucker und Sahnesteif hinzugeben. (Norwegische Sahne hat einen höheren Fettgehalt und ist daher recht steif nach dem Schlagen. Bei deutscher Schlagsahne deswegen Sahnesteif hinzugeben.) Sahne auf der einen Bodenhälfte verteilen. Zu guter Letzt die andere Hälfte schon mal in quadratische Stücke schneiden und auf die Sahne setzen.
Achtung! Der Kuchen muss komplett abgekühlt sein, bevor man die Sahne darauf gibt!

Weihnachtsrippe – Svineribbe

1 bis 1,6 kg Schweinerippe
Pfeffer
Salz
200 ml Wasser

Die Schwarte der Schweinerippe rautenförmig einschneiden. 1 bis zwei Tage vor dem Braten mit Salz und Pfeffer einreiben.

Dann die Rippe mit 200 ml Wasser in eine Bratpfanne geben und mit Alufolie abdecken. Das ganze dann bei 230 Grad für 30 – 40 Min. in den Backofen geben.

Danach die Folie entfernen und ca. 90 – 150 Min. (je nach Dicke der Rippe) weiter braten.

Beilagen: Fleischklöße, Rotkohl, Preiselbeeren und eine kräftige Bratensauce

Gepökelte Lammrippe – Pinnekjøtt

Die Lammrippen mindestens einen Tag lang in Salzwasser eingeweichen (Das Wasser zwischendurch wechseln). Anschließend das Fleisch im Dampf garen. Dazu werden Stäbchen aus Birkenholz am Topfboden aufgestapelt, um einen Abstand zum Fleisch herzustellen. Von den Birkenstäbchen vorher die Rinde entfernen.
Das Lammfleisch muss solange gegart werden, bis es sich leicht vom Knochen lösen lässt.
Beilage: Kartoffeln und Kohlrübenmus („kålrabistappe“).

Laugenfisch (gelaugter Kabeljau) – Lutefisk

Stockfisch (1 kg Stockfisch ergibt ca. 5 kg lutefisk)
viel Salz
4-5 El Ätznatron (oder Holzasche)

Den Stockfisch eine Woche lang in kaltem Wasser einweichen. Das Wasser dabei 2x täglich wechseln. Anschließend den Fisch drei Tage lang in eine Natronlauge legen (ca. 10 l Wasser).

Den Fisch nun herausnehmen und nochmal 2-3 Tage in kaltes Wasser legen. Der Lutefisk ist nun fertig und kann weiter zubereitet werden.

Auf dem Herd
Den Fisch in Stücke schneiden, mit Salz bestreuen und warten, bis sich eine Lake gebildet hat. Nun den Topf zudecken und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen. Anschließend 10 min. ziehen lassen.

Im Backofen
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Fisch in eine Pfanne legen und mit Salz bestreuen. Nun die Pfanne mit Alufolie verschließen und den Fisch 30 – 40 Minuten im Ofen garen.

Serviert wird der Lutefisk mit zerlassener Butter oder Speck, Kartoffeln und Erbsenpüree

Julegløgg (norwegischer Glühwein) I

1 Flasche Rotwein
1 Zimtstange
8-10 Nelken
1 Schluck weißer Rum
Schale einer Orange (in Stücke geschnitten)
100-200 ml Zucker (gerne Rohrzucker)
Rosinen und gehackte Mandeln

4 Portionen

Rosinen, Zimtstange und Nelken zusammen mit 100 ml Rotwein kochen. 1-2 Stunden ziehen lassen, danach den Rest zugeben.
Aufwärmen und servieren.

Julegløgg 2 (norwegischer Glühwein) II

1 Flasche Rotwein
3 Esslöffel Madeira
100 g brauner Zucker
2 Zimtstangen
Schale einer Apfelsine
5 Esslöffel Rosinen
5 Esslöffel Mandeln

Rotwein, Madeira, Zucker, Zimtstangen und die Organgenschale in einen Topf geben und langsam erwärmen (nicht kochen).
Mit Rosinen und Mandeln servieren.

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