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Beitrag vom Freitag, 05. Juni 2015

Herrenhäuser – Die Schlösser Norwegens

Königliche Residenzen gibt es in Norwegen nur wenige. Die ersten Schlösser wurden nach 1814 erbaut, als der schwedische König in seiner Provinz Norwegen eigene repräsentative Gebäude wünschte.
Aus dieser Zeit stammen sowohl das Königliche Schloss, als auch das Lustschlösschen Oscarshall, beide in Oslo gelegen.
Adlige Gehöfte, also Gutshöfe bzw. Herrenhäuser, gibt es jedoch zahlreiche. Diese werden oft als „Schlösser im Kleinformat“ bezeichnet (wikipedia) , zumal sie oft ähnlich repräsentativ sind.

Ein Herrenhaus war Mittelpunkt eines landwirtschaftlichen Gutes. An die Adligen des Hofes mussten die Bauern Abgaben (landgilde) leisten.

Insgesamt gibt es in Norwegen noch etwas mehr als 70 Herrenhöfe (herregård). Die meisten von ihnen stammen aus dem 18. bzw. 19. Jahrhundert, gehen jedoch in aller Regel auf spätmittelalterliche Anwesen zurück.

FritzoehusEinige Höfe sind in Privatbesitz, wie das Fritzøehus in Larvik (siehe Bild links), das größte private Wohnhaus Norwegens, die meisten jedoch sind der Öffentlichkeit zugänglich und können besucht werden.
Hierzu zählen beispielsweise der Bogstad Gård in der Hauptstadt Oslo, die Austrått Burg nördlich von Trondheim, der Damsgård Hovedgård in Bergen und die Baroni Rosendal in Westnorwegen.
Besonders beachtenswert ist der Eidsvoll Hof in Ostnorwegen, in dem am 17. Mai 1814 das neue norwegische Grundgesetz unterzeichnet wurde.

Liste der norwegischen Herrenhöfe.

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